Samstag, 3. Oktober 2009

The Big Lebowski

Der wohl mit Abstand beste Film der Coen-Brüder ist ein Bowling-Film oder ein Kiffer-Film, je nach Geschmack. Für mich eine der besten Komödien, die jemals gemacht wurden. Das von mir heißgeliebte Sujet: sympathischer Held gerät durch skurrile Umstände in beschissene Situation, und alles, was er tut, macht alles noch sehr viel schlimmer.

Bis in die Nebenrollen fein besetzt – Philip Seymour Hoffman als Big Lebowskis persönlicher Assistent, Tara Reid als Big Lebowskis Frau – zeigen uns Jeff Bridges, John Goodman und Steve Buscemi, wie man ein hervorragendes Drehbuch lebendig werden lässt. Nicht zuletzt getragen vom genauso genialen Soundtrack.

Und obwohl ich kein Original-Version-Faschist bin, gebe ich doch den Tipp, sich den Film unbedingt auf Amerikanisch anzusehen. Hier kommen die Wortspiele richtig zur Geltung, ebenso das ganze Vokabular der einzelnen Akteure, quer durch soziale Schichten und Bezirke von Los Angeles.

Der „Dude“ (Jeff Bridges) dürfte wohl ein filmisches Original sein, mit seiner Vorliebe für White Russians, die übrigens pervers schmecken. Tipp vom Meister: lieber ein paar Whiskeys dabei trinken. Das kommt der Attitüde des Films zugute, wenn man sich nicht daran stört, dass unser Hauptdarsteller trinkt, kifft und flucht, während er seinen Torino fährt. Aber wer tut das schon. ;)

Der im Film erwähnte „In and out“-Diner ist übrigens tatsächlich ganz gut, zumindest als ich 1999 da war. ;)

Falls es hier noch irgendwen gibt, der den Film nicht gesehen hat: jetzt wird’s aber Zeit!

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