Die Erwartungen sind nichts anders als gigantisch – nach über 30 Jahren kehrt Ridley Scott zu einem seiner bedeutendsten Filme zurück. Und seien wir ehrlich, nach Camerons "Aliens" kam aus dem Franchise nur noch Schrott. Anfang des Jahrtausends arbeiteten sowohl Scott als auch Cameron an einem neuen "Alien" –Film. Als die Fox sich jedoch für "Alien vs. Predator" entschied (ich würde immer noch gerne wissen, wer genau dafür verantwortlich ist), war Cameron draußen und Scott on-hold. Nachdem sich rausstellte, dass "AvP 2" eigentlich nur noch großer $§%$§") war, kam Fox wieder auf Scott zu.
Der hat nun einen Film gemacht, der zwar nicht direkt zum Franchise gehört, aber eine Reihe Ideen der Reihe aufgreift. Und sie kombiniert mit einem noch viel größeren Thema, nämlich "Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wer hat uns geschaffen?" Und tatsächlich gibt es eine Antwort auf diese Fragen, nicht ohne freilich neue Rätsel aufzuwerfen.
In den Monaten vor Release wurde der Film von einer Reihe recht innovativen viralen Marketing-Ideen begleitet, inklusive einer Ansprache bei der TED-Messe 2023 von Weyland Industries-Gründer Peter Weyland, einem Bewerbungsvideo von Dr. Shaw und Werbevideos für den Androiden-Typ David8. Und aus irgendeinem rätselhaften Grund hat die Fox in ihrer Weisheit entschieden, den Film hierzulande mit mehr als zweimonatiger Verzögerung zu zeigen. Möge dafür der Verantwortliche auf immer schlechten Sex haben.
Scott fährt mehrere tolle Schauspieler auf, etwa Noomi Rapace in der Hauptrolle als Dr. Shaw, Charlize Theron als "Eisprinzessin" Vickers, Vertreterin von Weyland, sowie Michael Fassbender, der den Androiden David verkörpert.
Nachdem in vielen untergegangenen Kulturen immer wieder die gleiche Sternenkonstellation auftaucht, mehren sich Hinweise, dort Informationen über unseren Ursprung zu erfahren. Das Archäologen-Paar Dr. Shaw und Dr. Holloway macht sich in einer von Weyland Industries bezahlten Expedition auf, um dort Fragen beantworten zu können, die womöglich unsere Existenz berühren.
Ärgerlicherweise läuft das Ganze nicht so wie geplant, nicht zuletzt, weil die Konzernleitung nicht unbedingt das gleiche im Sinn hatte wie unsere Forscher, David scheinbar ein eigenes Süppchen kocht und sich vor Ort einiges anders herausstellt als erwartet.
Scott greift gekonnt Themen aus "Alien" auf, ohne allerdings sich selbst zu kopieren. Das gelingt auch sehr gut, gerade die vielen sexuellen Anspielungen – ich will an dieser Stelle nicht spoilern, aber es ist unübersehbar. Aber leider reicht es nicht, um an das Original von 1979 heranzukommen. Gottseidank übertrifft der Film aber die Teile 3 und 4 bei weitem, von "AvP" rede ich mal gar nicht. Hier und da klaffen ein paar Löcher in der Handlung (wenn auch bei weitem nicht so groß wie so manche Internet-Stimme behauptet). Was allerdings scheinbar niemandem aufgefallen ist: die Musik passt teils nicht so richtig zum Geschehen, häufiger wird das Helden-Thema vom Anfang zitiert, obwohl die Handlung eher verstörend ist.
Scott zeigt, wie man Leute charakterisiert und so dafür sorgt, was tausenden anderen Filmen im Genre abgeht: das Mitfiebern des Zuschauers. Von einigen Ekelszenen abgesehen bleibt der Level von Angst und Terror allerdings recht niedrig, da hatte ich mir mehr erhofft. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Fortsetzung, die Vorproduktion läuft bereits.
Der hat nun einen Film gemacht, der zwar nicht direkt zum Franchise gehört, aber eine Reihe Ideen der Reihe aufgreift. Und sie kombiniert mit einem noch viel größeren Thema, nämlich "Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wer hat uns geschaffen?" Und tatsächlich gibt es eine Antwort auf diese Fragen, nicht ohne freilich neue Rätsel aufzuwerfen.
In den Monaten vor Release wurde der Film von einer Reihe recht innovativen viralen Marketing-Ideen begleitet, inklusive einer Ansprache bei der TED-Messe 2023 von Weyland Industries-Gründer Peter Weyland, einem Bewerbungsvideo von Dr. Shaw und Werbevideos für den Androiden-Typ David8. Und aus irgendeinem rätselhaften Grund hat die Fox in ihrer Weisheit entschieden, den Film hierzulande mit mehr als zweimonatiger Verzögerung zu zeigen. Möge dafür der Verantwortliche auf immer schlechten Sex haben.
Scott fährt mehrere tolle Schauspieler auf, etwa Noomi Rapace in der Hauptrolle als Dr. Shaw, Charlize Theron als "Eisprinzessin" Vickers, Vertreterin von Weyland, sowie Michael Fassbender, der den Androiden David verkörpert.
Nachdem in vielen untergegangenen Kulturen immer wieder die gleiche Sternenkonstellation auftaucht, mehren sich Hinweise, dort Informationen über unseren Ursprung zu erfahren. Das Archäologen-Paar Dr. Shaw und Dr. Holloway macht sich in einer von Weyland Industries bezahlten Expedition auf, um dort Fragen beantworten zu können, die womöglich unsere Existenz berühren.
Ärgerlicherweise läuft das Ganze nicht so wie geplant, nicht zuletzt, weil die Konzernleitung nicht unbedingt das gleiche im Sinn hatte wie unsere Forscher, David scheinbar ein eigenes Süppchen kocht und sich vor Ort einiges anders herausstellt als erwartet.
Scott greift gekonnt Themen aus "Alien" auf, ohne allerdings sich selbst zu kopieren. Das gelingt auch sehr gut, gerade die vielen sexuellen Anspielungen – ich will an dieser Stelle nicht spoilern, aber es ist unübersehbar. Aber leider reicht es nicht, um an das Original von 1979 heranzukommen. Gottseidank übertrifft der Film aber die Teile 3 und 4 bei weitem, von "AvP" rede ich mal gar nicht. Hier und da klaffen ein paar Löcher in der Handlung (wenn auch bei weitem nicht so groß wie so manche Internet-Stimme behauptet). Was allerdings scheinbar niemandem aufgefallen ist: die Musik passt teils nicht so richtig zum Geschehen, häufiger wird das Helden-Thema vom Anfang zitiert, obwohl die Handlung eher verstörend ist.
Scott zeigt, wie man Leute charakterisiert und so dafür sorgt, was tausenden anderen Filmen im Genre abgeht: das Mitfiebern des Zuschauers. Von einigen Ekelszenen abgesehen bleibt der Level von Angst und Terror allerdings recht niedrig, da hatte ich mir mehr erhofft. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Fortsetzung, die Vorproduktion läuft bereits.