Wer mochte nicht die ganzen schönen Spielberg-Filme Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger? "E.T."? "Die Goonies"? Na gut, Letzteren hat er nur produziert. Und zusammen mit Chris Columbus das Drehbuch verfasst.
Egal, jedenfalls hat J.J. Abrams den Wunsch gehabt, einen Film in der Art dieser Klassiker zu machen. Dabei herausgekommen ist "Super 8". Kurz: eine Gruppe 14-Jähriger Nerds will einen Film machen, überreden die Schulschönheit (die natürlich ein Geheimnis hat) dazu, ebenfalls mitzumachen. So werden sie in ein Abenteuer verstrickt, in dem Kleinstädte im Mittleren Westen der USA, Außerirdische und das böse Militär vorkommen.
Leckere Zutaten, und tatsächlich passiert das Unglaubliche: während der Dreharbeiten zu dem Super 8-Film der Kinder entgleist ein Zug. Und glaubt mir, so ein Zugunglück habt Ihr noch nicht gesehen. Alsbald taucht das Militär auf und erklärt alles zum Sperrgebiet. In der zugehörigen Kleinstadt häufen sich in der Zwischenzeit merkwürdige Zwischenfälle.
Das Ganze hat Abrams mit viel Liebe zum Detail inszeniert, Meister Spielberg hat es sich außerdem nicht nehmen lassen, sein wachsames Auge auf den Streifen zu werfen und ihn mitzuproduzieren.
Und was soll man sagen: sehr unterhaltsam! Wobei mir das Skript zu viel Drama und zu wenig Gags enthält, es ist mir auch zu düster und brutal. Die Kinder haben mir zu wenig Einfluss auf die Handlung, dazu kommen Details wie dass die Kreatur mich deutlich an die aus "Cloverfield" erinnert. Da darf man sich ruhig was Neues ausdenken.
Der Look fängt aber sehr schön die Siebziger ein, auch wenn hier und dort ein paar Kleinigkeiten durchgeflutscht sind. Also: weiter so, Herr Abrams, Sie sind auf dem richtigen Weg.