Montag, 30. Januar 2012

Super 8



Wer mochte nicht die ganzen schönen Spielberg-Filme Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger? "E.T."? "Die Goonies"? Na gut, Letzteren hat er nur produziert. Und zusammen mit Chris Columbus das Drehbuch verfasst.

Egal, jedenfalls hat J.J. Abrams den Wunsch gehabt, einen Film in der Art dieser Klassiker zu machen. Dabei herausgekommen ist "Super 8". Kurz: eine Gruppe 14-Jähriger Nerds will einen Film machen, überreden die Schulschönheit (die natürlich ein Geheimnis hat) dazu, ebenfalls mitzumachen. So werden sie in ein Abenteuer verstrickt, in dem Kleinstädte im Mittleren Westen der USA, Außerirdische und das böse Militär vorkommen.

Leckere Zutaten, und tatsächlich passiert das Unglaubliche: während der Dreharbeiten zu dem Super 8-Film der Kinder entgleist ein Zug. Und glaubt mir, so ein Zugunglück habt Ihr noch nicht gesehen. Alsbald taucht das Militär auf und erklärt alles zum Sperrgebiet. In der zugehörigen Kleinstadt häufen sich in der Zwischenzeit merkwürdige Zwischenfälle.

Das Ganze hat Abrams mit viel Liebe zum Detail inszeniert, Meister Spielberg hat es sich außerdem nicht nehmen lassen, sein wachsames Auge auf den Streifen zu werfen und ihn mitzuproduzieren.

Und was soll man sagen: sehr unterhaltsam! Wobei mir das Skript zu viel Drama und zu wenig Gags enthält, es ist mir auch zu düster und brutal. Die Kinder haben mir zu wenig Einfluss auf die Handlung, dazu kommen Details wie dass die Kreatur mich deutlich an die aus "Cloverfield" erinnert. Da darf man sich ruhig was Neues ausdenken.

Der Look fängt aber sehr schön die Siebziger ein, auch wenn hier und dort ein paar Kleinigkeiten durchgeflutscht sind. Also: weiter so, Herr Abrams, Sie sind auf dem richtigen Weg.

3 Kommentare:

Falcon hat gesagt…

Nachdem ich mit "Lost" (anders als offensichtlich der Rest der Welt) so gar nichts anfangen konnte und "Cloverfield" einfach unangenehm anzusehen fand, hatte mir ja schon Abrams' "Star Trek" ganz gut gefallen, vielleicht auch, weil ich kein beinharter Trekkie bin, der klingonische Gedichte fließend rückwärts zitieren kann und mir deswegen die ganzen Brüche mit der alten Struktur nicht so wirklich aufgefallen sind.
Super 8 hab ich im Kino leider verpasst, ich war mir aber auch etwas unschlüssig, ob ich den Film sehen will, weil er einerseits in Richtung "Goonies" geht, andererseits dann aber plötzlich in Sachen Handlung in fast erwachsene Brutalität abgleitet.
Nicht ganz Fisch und nicht ganz Fleisch, aber vermutlich gut für einen spaßigen DVD-Nachmittag, zumal ich davon ausgehe, dass die Bluray schnell unter die 9,90-Euro-Grenze (meine Schmerzgrenze fürs "einfach mal so Mitnehmen" von Filmen) rutschen wird.

Und noch was ganz anderes: „Die Muppets“ - grandioser Film für Nostalgiker, einzig die eingedeutschten Lieder haben mich wegen auffällig unsynchroner Lippenbewegungen doch arg gestört.

Piano hat gesagt…

Hab ihn gestern gesehen! Und mir gefällt er auch ganz gut. Erinnert mich bisschen an E.T. :-)

Pascal Parvex hat gesagt…

Ha. Mein Lieblingsfilm des Jahres 2011! Sieben mal im Kino gesehen, jede Menge drumrum gekauft und gemacht. Komme erst jetzt dazu, deine Besprechung zu lesen. Auf jeden Fall ein toller Film. Jetze fehlt mir noch das Prequel "8" (8mm-Film ist ja der Vorgänger von Super-8mm-Film) und die Sequels "Super 16", "Super 35" und "Super 70". :)

 

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