Donnerstag, 5. August 2010

Toy Story 3


Als erstes: man kann immer noch unbesehen in einen Film gehen, an dessen Anfang die berühmte „Pixar“-Schreibtischlampe auf dem Ball herumhüpft. Der dritte „Toy Story“-Teil ist womöglich der Beste der Reihe.

Andy geht aufs College. WAS?!? Was wird aus den Spielzeugen? Aus Woody? Aus Buzz? Und seine kleine Schwester interessiert sich nicht mehr für ihre Barbie-Puppe! Nachdem die Figuren schon seit Jahren nicht mehr angefasst worden sind, scheint nur Woody Andy zum College begleiten zu dürfen – alle anderen Sachen kommen weg. Nur wohin?

In einer gleich zu Beginn saukomischen Szene erklärt Woody den Anderen, dass es auf dem Speicher doch auch schön sei, der alte Fernseher stehe dort, und solange jeder noch Batterien hat …

Doch die Handlung verschlägt unsere Protagonisten in eine Kita. Das ist doch toll! Viele Kinder, die den ganzen Tag nur spielen wollen! Und Anführer der Spielzeuge im Hort ist Lotso, ein großer, rosa knuddeliger Kuschelbär, der auch noch nach Erdbeeren riecht! Aber das ist alles nur Fassade, und Lotso dürfte der wohl mit Abstand fieseste Bösewicht in einem „Toy Story“-Film sein.

Die Kita gleicht eher einem Gefängnis, und Regisseur Unkrich macht Anleihen an diverse Ausbruchs- und sogar Horrorfilmen. Was zu sagenhaften Szenen führt. Um nicht noch mehr zu verraten, ich hatte teilweise wirklich Angst um die Spielzeuge, und der Schluss hat mich zu Tränen gerührt.

Hiermit zeigt sich – wieder einmal – dass Pixar-Filme nicht wegen ihrer Technik (und den hier zurückhaltend aber trotzdem hübsch eingesetzten 3D-Effekten), sondern wegen ihrer Stories seit 15 Jahren Garant für hervorragende Familienunterhaltung sind. Eine schöne Geschichte über Verlust, Abschied und Zusammenhalt.

Und natürlich gibt es auch hier einen überaus komischen Vorfilm!

Leider hat sich Disney hier in einer Sache durchgesetzt: Woody wird nicht mehr von Peer Augustinski wie in den beiden Vorgängern synchronisiert, sondern von Michael Herbig. Seufz. Natürlich sind dann auch Christian Tramitz und Rick Kavanian nicht weit, aber die fallen nicht negativ auf – Tramitz synchronisiert Ken (Ja! Endlich!), der ja neu ist, und Kavanian Rex, was ebenfalls gut klappt. Aber Woody – nein, wie konnte man das nur tun. Herbig sagt im TV Movie-Interview „Als ich gefragt wurde, habe ich … vergessen, vorher um Erlaubnis zu fragen. Mein Fehler.“ Einer, unter dem wir leider alle leiden müssen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das mit Bully ist schon unangenehmen. Aber Peer Augistinski schafft keinen kompletten Film mehr, Schlaganfahl, furchtbare Sache.

Ähnliches gilt für Arne Elsholtz (Tom Hanks, Bill Murray), das nuscheln war in Illuminati schon ziemlich heftig. Aber Wiki schreibt nur was von gesundheitlichen Probleme.

Mash hat gesagt…

Oh, echt? Ich hatte gelesen, dass er einen Schlaganfall hatte, dachte aber, er würde wieder arbeiten. Ja, das ist allerdings schlimm.

 

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