Montag, 11. Juli 2011

Mega Shark versus Crocosaurus



Wenn man am Samstagabend nach Hause kommt, lohnt es sich oft noch, RTL 2 einzuschalten, den Sender, auf dem so manches verkanntes Filmjuwel zu finden ist. So etwa dieses wundervolle Schauspiel, hergestellt von „The Asylum“, eine Firma, die sich sonst auf billige, schlecht gemachte „Mockbuster“ spezialisiert hat, Filme, die Kassenschlagern stark ähneln, aber doch nicht gleich sind. :)

Leider habe ich den Vorgänger „Mega Shark versus Giant Octopus“ nicht gesehen, in dem 80er-Teenie-Star Debbie Gibson die Hauptrolle spielt. Hier kennt man Robert Picardo, den Holodoc aus „Star Trek Voyager“. Der ist der Admiral, der etwa ein Atomkraftwerk dazu auffordert, einen Lichtbogen zu erzeugen, um das Riesenkrokodil zu verjagen. Es gibt in Atomkraftwerken also die Möglichkeit, per Knopfdruck einen Lichtbogen, sagen wir, nach Orlando zu schlagen. Faszinierend!

Aber ich enthalte Euch das Wichtigste vor: die beiden Kreaturen. Also, das Krokodil ist 500 Meter lang, der Hai nicht viel kürzer. Die versenken mit einem Schwanzschlag ein Schlachtschiff namens „USS Gibson“, kleine Anspielung auf den ersten Teil. Oder fressen mit einem Haps ganze Atom-U-Boote. Ist ja auch nicht so wild, laufende Atomreaktoren im Bäuchlein zu haben.

Bei der Hetzjagd um die halbe bekannte Welt ist weniger erstaunlich, dass die Viecher innerhalb von ein paar Stunden von den Azoren über den Panamakanal nach Hawaii gelangen. Bei der Größe dürfte Schallgeschwindigkeit ja kein Akt sein. Aber unsere Helden verfolgen sie mit einem Helikopter. Und das geht ja mal gar nicht! :D

Die Trickeffekte sehe ich bei jedem Online-RPG besser in Echtzeit gerendert, US-Kriegsschiffe sind grundsätzlich Archivaufnahmen, was dann schon mal dazu führt, dass alte Schlachtschiffe der „Iowa“-Klasse zu Zerstörern mutieren.

Viel interessanter aber finde ich, wie man solche Drehbücher verfilmen kann – der Film hat durchaus mehr als ein paar Darsteller, es gibt sogar die eine oder andere Szene mit hundert Statisten. Hier ist also wohl einiges Geld verbraten worden. Auch wenn die Szenen bestimmt in mehreren Filmen auftauchen. Und weckt in mir den Gedanken: das kann ich auch!

Wer hat denn da noch brauchbare Ideen? Ach ja: 80er-Teenie-Star-Rivalin Tiffany spielt mit Gibson zusammen in „Mega Python vs. Gatoroid“ – ich freue mich schon, wenn der bei RTL 2 läuft!

1 Kommentar:

Mick hat gesagt…

solche Filme haben mir schon so manchen Sonntagabend gerettet...

 

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