Montag, 19. April 2010
Green Zone
Der neue Film des „Bourne“-Teams basiert lose auf einem Sachbuch und zeigt Matt Damon als US-Soldaten Roy Miller im Irak, der versucht, die Massenvernichtungswaffen zu finden, die dort angeblich versteckt sein sollen.
Paul Greengrass inszenierte den Film praktisch genauso wie die vorhergehenden Thriller, also mit recht hektischen Schnitten in den Actionszenen und sehr viel Wackelkamera. Nebeneffekt: ich weiß jetzt, dass mir dabei auch im Kino nicht schlecht wird.
So ambitioniert auch das Vorhaben ist, so konventionell geht es zu. Miller steht zwischen einem Regierungsbeamten (klasse: Greg Kinnear), einem CIA-Ortsleiter (Brendan Gleeson) und einer Journalistin und versucht, die Wahrheit herauszufinden. Da der Zuschauer die ja nun schon kennt, ist das alles halb so interessant, wie es sein könnte.
Greengrass vermeidet es außerdem, echte Storywendungen zu bringen, das alles wirkt recht konventionell, es wird nichts wirklich Aufregendes enthüllt. Als Actionfilm wird er auch zumindest von den letzten beiden „Bourne“-Teilen deutlich überboten, gerade die Schlusssequenz zeichnet sich durch meisterhafte Unübersichtlichkeit aus. So eine Verfolgungsjagd zu Fuß durchs nächtliche Bagdad ist auch nicht so wirklich spannend. Vom unbefriedigenden Ende ganz zu schweigen.
Schön aber die visuelle Darstellung der irakischen Hauptstadt, am Anfang gibt es einen Überblick über den Flughafen und den republikanischen Palast, und das sieht wirklich beeindruckend aus. Ebenfalls sehr hübsch: natürlich hat das US-Militär für diesen Film keine Helis zur Verfügung gestellt, also sind alle Hubschrauber UH-1, die man digital in „Blackhawks“ verwandelt hat – nicht schlecht. Das allein reicht aber leider nicht.
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4 Kommentare:
Hat es sich also gelohnt mal auf meine Freundin zu hören und statt dessen "Blind Side" zu gucken. ^^
Es heisst aber "...inszenierten deN Film praktisch...". :-)
Urks... im Korrekturhinweis ein Fehler... naja... weisst ja was ich meine. :-)
Danke für den Hinweis - und korrigiert! ;)
Und, taugt "Blind Side" was?
Ja, also ist teilweise schon recht kitschig. Aber insgesamt ne schöne Geschichte. Sandra Bullock spielt sehr gut.
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