Montag, 5. April 2010

Monster vs. Aliens


Was sich anhört wie ein neues Mash-Up aus „Aliens“ und einem x-beliebigen anderen Franchise, ist tatsächlich ein Dreamworks-Animationsfilm. Der nimmt so ziemlich alle 50er-SF-Monsterfilme auf die Schippe, die man sich so vorstellen kann.

Unsere Heldin Susan will eigentlich ihren Märchenprinzen, einen TV-Moderatoren, heiraten, als das Unglück seinen Lauf nimmt. Sie wird von einem Meteor getroffen, der ihr unglaubliche Stärke verleiht – allerdings bei ebenfalls unglaublicher Größe (die 20-Meter-Frau lässt schön grüßen). Das macht ihr Liebesleben nicht einfacher, zumal die Regierung auf sie aufmerksam wird und sie für ein Monster-Mutantenkorps (woher kenne ich nur diesen Ausdruck …) verpflichtet.

Dort finden sich weitere schreckliche Experimente/Mutationen aus dem Fundus alter Jack Arnold-Filme, mit denen sie zögerlich Freundschaft schließt. Aber auch andere, außerirdische Kräfte richten ihren Blick auf sie. Und so beginnt ein hübscher Showdown, bei dem der Humor absolut nicht zu kurz kommt. Etwa wenn der US-Präsident Kontakt mit den Außerirdischen aufnehmen will und dazu das Thema aus „Unheimliche Begenung der Dritten Art“ auf einem Original-Yamaha-DX7-Synthesizer aus den Achtzigern spielt.

Susans Stimme ist im Original Reese Witherspoon, in der Synchronisation Diana Amft, die leider deutlich schwächelt. Soviel zu der Idee, Nicht-Profis zum Synchronisieren einzusetzen. Eine üble Angewohnheit, die aus den USA hier herüberschwappt. Nur: in den USA nehmen sie erst den Ton auf und passen dann die Charaktere an. Hier ist es logischerweise umgekehrt. Leider werden lieber irgendwelche Semi-Prominente denn bewährte Synchronstimmen genommen. Und hierzulande gibt es nun wirklich genügend davon.

Eigentlich als Killerapplikation für 3D-Leinwände gedacht, musste der Film diesen Platz „Avatar“ überlassen. Stattdessen liegt er nun irgendeinem 3D-Blueray-Player bei, auf dass sich 3D-Fernseher auch zuhause durchsetzen mögen. Was wohl nicht so bald der Fall sein wird. Wenn überhaupt.

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