So kommt man also spät
Dann sind da noch die Öko-Terroristen, die den Handlungsfluss erst richtig in Gang setzen, und so geht's los. Absurde Wendungen sorgen ebenso für Spannung wie der fiese Antagonist.
Stephen Norrington hat mit seinem Erstling einen klassischen B-Film in Szene gesetzt. Später sollte er noch „Blade“ machen, der ihm ganz hervorragend gelungen ist, und „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ – da schweigen wir lieber drüber.
Von Bösewicht Brad Dourif abgesehen, spielen nur No-Names in dem Streifen mit (Rachel Weisz hat einen Miniauftritt). Dazu strotzt die Geschichte vor Anspielungen auf ihre offensichtlichen Vorbilder „Alien“, „Aliens“, "Robocop" und „Terminator“ usw. So heißt ein Charakter Scott Ridley, zwei andere Weyland und Yutani.
Der Film lebt von seiner Inszenierung, seiner beklemmenden Atmosphäre, die trotzdem zuweilen von Humor durchbrochen wird. So müssen Low-Budget-Erstlinge aussehen, dann klappt’s auch mit deutlich teureren Folgefilmen. Die man natürlich nicht versauen darf.
Im Umlauf ist die geschnittene FSK-16-Fassung, die gut sechs Minuten kürzer als die indizierte 18er-Version ist, welche ich noch nie gesehen habe. Was aber die teils sprunghaften Schnitte erklärt. Trotzdem: ansehen, auch wenn’s nur die kürzere Version ist. Lohnt sich.
3 Kommentare:
Cooler Film!
Hm, ich fand den Film eher infantil. Peinliche Dialoge, miese Action.
@Frank:
Naja, was heißt "infantil"? Ich finde die Dialoge eigentlich recht witzig und dem Film absolut angemessen. Kleine nette Anspielungen ...
Action ist relativ - Du musst schon berücksichtigen, dass es ein Low-Budget-Film ist. Wie es richtig geht, hat Norrington dann ja in "Blade" gezeigt. ;)
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